Heutzutage muss vieles schnell gehen und selbst wenn wir auf Urlaub sind, kommt oft Stress auf – und wenn es nur darum geht, möglichst viele Locations auf einem City-Trip zu sehen. Fotos werden oft nebenbei gemacht. Es folgt oft die Enttäuschung, dass Fotos unscharf sind, Teile vom Motiv abgeschnitten wurden oder die Lichtverhältnisse schon so schlecht waren, dass vor lauter Rauschen nichts mehr wirklich zu erkennen ist.

Deshalb lautet mein Tipp: Nimm dir Zeit.

Das klingt im ersten Moment banal, aber ich sehe oft viele Touristen, die Fotos im Gehen machen. Natürlich kann man das tun, die Wahrscheinlichkeit ist jedoch gering, dass sich dieser Aufwand lohnt. Wenn ich mich also entscheide, Fotos zu machen, dann muss ich mich darauf konzentrieren und zumindest einige Sekunden Zeit nehmen, um stehen zu bleiben, einen passenden Ausschnitt zu finden und ggf. den passenden Moment (gerade wenn viele andere Menschen unterwegs sind oder immer wieder mal jemand ins Bild läuft) abzuwarten. Abgesehen von einem besseren Ergebnis, bekommt das gemachte Foto auch eine wesentlich höhere Wertigkeit.

Ein weiteres Beispiel: Wenn es langsam dunkel wird, die goldene Stunde vorbei ist und die blaue Stunde mit großen Schritten naht, ist es zunehmend schwierig, Landschaften bzw. Architekturen zu fotografieren. Ein Stativ wird notwendig. Das verlangt nach Zeit, schließlich muss es aufgebaut und eingerichtet werden. Das ist der einzige Weg, ein ansprechendes Ergebnis zu erhalten.

Wenn du dir die Zeit nicht nehmen möchtest (aus welchen Gründen auch immer), dann nimm auf, was du siehst, aber lass das Foto bleiben.

Dieser Trick ist universell anwendbar.

Schau dir die wöchentlich wachsende Liste an Tipps & Tricks zur Fotografie an. Hier findest du sicher etwas, das dir hilft, besser zu fotografieren!