Fotos mit schwebenden Gegenständen oder Menschen sehen häufig sehr spektakulär aus. Wenn du dich fragst, wie solche Fotos gemacht werden, dann bist du hier genau richtig.

Levitation | Norbert Eder Photography

Je nachdem was schweben soll, werden unterschiedliche Hilfsmittel benötigt. In diesem Fall soll eine Espresso-Tasse schweben. Hierfür braucht man folgende Hilfsmittel:

Levitation Hilfsmittel | Norbert Eder Photography

Das ist es nun auch schon. Mit dem Faden und dem Isolierband wird die Espresso-Tasse an einen Türrahmen geklebt. Die Kamera wird auf ein Stativ montiert. Für die Auslösung verwendet man entweder einen Fernauslöser, oder stellt die Zeitauslösung ein. Nun noch positionieren und das Foto aufnehmen. Hier reicht eine Aufnahme, die dann später im Photoshop (oder einem anderen Werkzeug, z.B. dem kostenlosen Gimp bearbeitet wird.

Bei größeren Gegenständen oder Personen benötigt man in der Regel Bänke, Sessel, Kisten und dergleichen. Von der Szene werden anschließend zwei Fotos aufgenommen. Einmal mit Motiv und dem Hilfsmittel, einmal ohne beidem. Dabei ist darauf zu achten, dass die selben Kameraeinstellungen verwendet werden. Es empiehlt sich, den Fokus nach dem Scharfstellen auf den manuellen Modus zu schalten, damit auch dieser gleich bleibt.

Wenn wir bei der Espresso-Tasse bleiben, ist lediglich der Faden zu entfernen. So sieht ein Foto vor der Bearbeitung aus:

Levitation Out of Camera | Norbert Eder Photography

Im Photoshop lässt sich der Faden sehr einfach mit dem Bereichsreparatur-Pinsel in kleinen Schritten entfernen. Ein mögliches Ergebnis kann so aussehen:

Levitation Espresso-Tasse Endergebnis | Norbert Eder Photography

Wird beispielsweise eine Bank verwendet und deshalb zwei Fotos aufgenommen, können diese in Photoshop übereinander gelegt, ausgerichtet und dann die Bank herausgelöscht werden.

Viel Spaß beim Ausprobieren und Gut Licht!

Update 15.01.2021: Überarbeitung Text
Erstveröffentlichung: 16.11.2017