Vor kurzem habe ich mir einen M42-Adapter für meine Canon EOS M50 gekauft. Eines der ersten Objektive, das ich getestet haben, ist das Vivitar 35mm 2.8.
Canon EOS M50 + Vivitar 35mm f2.8
Vivitar war ein US-amerikanisches Unternehmen und wurde 1938 als Ponder & Best gegründet. Es handelte sich um ein Handelsunternehmen, welches unter anderem Produkte von Rollei, und Olympus verkaufte. Ponder & Best verlor allerdings die Vetriebsrechte für diese Marken und führte daher 1964 den Namen Vivitar ein und vertrieb damit Wechselobjektive für den T2-Anschluss. Unter anderem lieferte auch das 1950 gegründete Unternehmen Tokina Objektive für die Marke Vivitar. Vivitar entwickelte sich bis in die späten 70er-Jahre ganz gut. Mit der Notwendigkeit auf Marktveränderungen zu reagieren (T2 wurde immer unwichtiger und spezifische Bajonett-Anschlüsse waren immer kommen) und dem Tod eines Eigentümers, begann das Unternehmen mit seinem Abstieg. Heute gibt es dieses Unternehmen schon über 10 Jahre nicht mehr.
Das Vivitar 35mm f2.8 wurde ursprünglich von der Firma Tokina produziert. Die Bildqualität ist recht gut, wenngleich das Objektiv auch einiges an Übung verlangt. Das erzeugte Bokeh gefällt mir gut. Die Verarbeitung ist wertig, was sich auch in etwas Gewicht niederschlägt. Das Produktionsdatum lässt sich nicht sicher sagen, es dürfte allerdings zwischn 1969 und 1980 liegen.
Wer ein gemäßigtes Weitwinkel als Altglas sucht, der kann mit diesem Objektiv sicherlich glücklich werden, zumal der Preis dafür sehr niedrig ist und sich die Ergebnisse durchaus sehen lassen können.
Preislich (abhängig vom Zustand, ob der korrekte Frontdeckel vorhanden ist etc.) scheint das Objektiv bis an die 100€ zu gehen. Ich habe meines für deutlich weniger Geld erstanden.
Und hier gibt es nun ein paar Testfotos.
Vivitar 35mm f/2.8 Testfoto
Vivitar 35mm f/2.8 Testfoto
Vivitar 35mm f/2.8 Testfoto
Vivitar 35mm f/2.8 Testfoto
