Wohl die meisten von uns verkaufen einmal etwas auf einer Verkaufsplattform. Erfahrungsgemäß verkauft sich ein Artikel besser, wenn es ansprechende Fotos gibt, die den Zustand des Produktes zeigen.

Ein schnelles Handyfoto reicht? Vielleicht. Wenn das Produkt begehrt und die Auswahl gering ist, kann es durchaus ausreichend sein. Je häufiger derselbe Artikel angeboten wird, umso eher muss man mit seiner Verkaufsanzeige hervorstechen.

Damit tut man sich in der Regel keinen guten Gefallen:

Foto von einem Objektiv, wie es oft mit einem Smartphone aufgenommen wird. Es ist von oben herab, und zeigt das Objektiv nicht unbedingt vorteilhaft. Die Belichtung ist eine normale Zimmerleuchte.

Dabei sind schöne Aufnahmen schnell gemacht. Im Grunde benötigt man dafür zwei bis drei kleine Lichtquellen, ein Stativ, eine Kamera mit einem Normalobjektiv und schon kann es losgehen.

Hier ein Beispiel für ein derartiges Setup:

Ich arbeite gerne mit einer Auslöseverzögerung oder mit einer Fernsteuerung per App. So werden Verwacklungen vermieden. Zudem verwende ich eine Blende zwischen 8 und 16, um einen möglichst großen Schärfebereich zu erreichen. Alternativ kann man bei größeren Objekten Fokusstacking betreiben, aber dadurch steigt natürlich auch der Aufwand.

Im Vorfeld empfehle ich den Gegenstand, als auch die Ablagefläche entsprechend zu reinigen.

Mit der korrekten Belichtung können die Fotos direkt aus der Kamera verwendet werden, eine Nachbearbeitung ist nicht notwendig.

Nachfolgend möchte ich die Ergebnisse meines letzten Produktshootings zeigen. Ich wollte mich von meiner Canon EOS M50 und aller damit verbundenen Objektive trennen. Innerhalb von 15 Minuten habe ich das Setup aufgebaut, alle Fotos gemacht und aufs Handy überspielt. Schlussendlich habe ich mich dann doch nicht von der Kamera trennen können, aber das ist eine andere Geschichte …

Die Ergebnisse sind ein gewaltiger Unterschied zum eingangs gezeigten Handy-Foto und animieren – meiner bescheidenen Meinung nach – wesentlich stärker, zu kaufen.